Die Illusion des Guten: Warum gute Taten alleine nicht genug sind

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Die Komplexität wahrer Güte

Inspiriert von dem gestrigen Führungsquatsch mit Cornelia Schmitz habe ich mir ein paar Gedanken, zum „Gutes Tun wollen“ gemacht.

Im Geschäftsleben wie im Privatleben neigen wir oft dazu, unsere Handlungen durch scheinbar gute Taten zu legitimieren. Doch ist “gut” immer wirklich gut? Diese Frage wirft ein Licht auf die Bedeutung von Authentizität und Integrität unserer Aktionen.

Ein gängiges Missverständnis liegt darin, anzunehmen, dass jede positive Handlung automatisch einen positiven Wert hat. Doch wenn die Grundlage unserer Handlungen – die “Quelle” – nicht auf echten, wohlüberlegten Intentionen beruht, wie können diese Taten dann als wahrhaft gut betrachtet werden?

Nehmen wir das Beispiel eines Unternehmens, das grosszügige Spenden für soziale Zwecke leistet, während intern ethische Standards missachtet werden. Die Mitarbeiter, die die internen Missstände täglich erleben, könnten die guten Taten des Unternehmens als oberflächlich oder sogar heuchlerisch betrachten. Das Problem liegt hier nicht in den guten Taten selbst, sondern in deren Fundament. Sie erscheinen nicht als Fortführung oder Ergänzung einer soliden, ethischen Grundhaltung, sondern eher als Versuch, tiefere Probleme zu übertünchen.

Ähnlich verhält es sich in der Erziehung. Eltern, die glauben, die Vernachlässigung ihrer Kinder durch materielle Geschenke kompensieren zu können, übersehen oft, dass die wahre Bedeutung von Fürsorge und Liebe nicht in materiellem Reichtum liegt. Es ist die Qualität der Beziehung, die zählt, die echte Zeit und Aufmerksamkeit, die wir unseren Kindern schenken.

Es ist also entscheidend, dass wir die Ursprünge unserer Handlungen hinterfragen. Handeln wir aus einem Ort der Echtheit und des wirklichen Wollens, oder versuchen wir lediglich, andere oder uns selbst von unserem Wert zu überzeugen?

Die Herausforderung und zugleich die Schönheit des Führens mit Integrität liegt darin, zu erkennen, dass wahre Güte von innen kommt. Sie ist das natürliche Ergebnis einer tiefen Verpflichtung zu wahren Werten und einer aufrichtigen Bemühung um das Wohl anderer. In dieser Hinsicht können Führungskräfte und Eltern gleichermassen von der Erkenntnis profitieren, dass nur eine konsistente, authentische Grundhaltung zu wahrhaft guten Taten führen kann.

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