Grüezi und guten Tag
Im letzten Newsletter teilte ich die Learnings aus dem Open Mind Community Dialog zum Thema Transformation. Ein Punkt darin hiess:
„Manchmal kann eine Transformation erst gelingen, wenn eine Heilung alter Traumata geschieht.“
Auf den ersten Blick fühlt und hört sich dieser Punkt für Sie vielleicht abstrakt an? Sicher haben Sie aber schon die Erfahrung gemacht, dass Veränderungsbemühungen oder die Umsetzung neuer Ideen ins Stocken gerieten oder gar scheiterten. Das kann daran liegen, dass Führungskräfte die Wunden der Organisation nicht behandeln und alte Traumas nicht erkennen.
Dabei erweisen sich alte Wunden oft als erhebliche psychologische Hindernisse für die Transformation und können lange Schatten werfen.
Massenentlassungen, toxische Führungskräfte, die Beinahe-Insolvenz der Organisation, feindliche Übernahmen, Betrug oder andere Skandale können eine Organisation noch Jahre nach der Aufarbeitung des Ereignisses verfolgen.
Auch wenn toxische Führungskräfte das Unternehmen längst verlassen haben, die Bilanz wieder in Ordnung ist und Betrug nicht mehr Teil der Unternehmenskultur ist, denken und verhalten sich viele immer noch so, als würden diese Ereignisse weiterleben.
Wie bei einer posttraumatischen Belastungsstörung ist das Trauma zwar in der Gegenwart nicht mehr vorhanden, aber die Organisation und ihre Mitarbeitenden leiden weiter darunter.
Hohe Arbeitsbelastungen, Mobbing, fehlendes Vertrauen und stockende Kommunikation sind erlebbare Hinweise, dass etwas klemmt. Also Hinweis-Schilder wie Schmerzen auf körperlicher Ebene, dass sich etwas ändern sollte.
Auch wenn wir Anzüge, Krawatten und Uniformen tragen, darunter sind wir alle Menschen. Wenn wir die menschlichen Aspekte einer Organisation ignorieren, ignorieren wir einen wichtigen Teil des Organisationssystems. Widerstand und mangelnder Wille, die dadurch entstehen, wirken sich erdrückend auf Produktivität, Engagement und Umsatz aus. Heilung ist nicht nur gut für die Seele – sie ist auch gut fürs Geschäft.
Lernen von unserem Körper
Der Körper ist mit seinen 6 Millionen Zellen die komplexeste Organisation, die wir kennen. Dr. Roy Bösiger behandelt als Chiropraktiker tagtäglich Menschen, bei denen sich Schmerzen und Leiden auf der körperlichen Ebene manifestiert haben. Mit dem Wissen, dass Körper, Seele und Geist als Einheit verbunden sind, erlebt er, dass Schmerzen oft die wertvollen Hinweise sind, wo die Heilungsprozesse ansetzen können.
Dr. Roy Bösiger ist blind. Er verfügt über eine ausgeprägte, erweiterte Wahrnehmung. Diese Gabe zeichnet auch Edith Kohler aus. Sie durfte an der eigenen persönlichen Geschichte einen echten Transformationsprozess erleben, der von Dr. Bösiger begleitet wurde. In gemeinsamer Reflexion begann ein neugieriger Austausch über die Parallelen zwischen den Heilungsprozessen auf körperlicher Ebene und dem, was uns in Team- und Organisationen aktuell begegnet.
Am 28. Oktober 17-19 Uhr, gehen Edith und Roy mit Ihnen den Parallelen nach, die sich in diesen Heilungs- und Entwicklungsprozessen zeigen. Infos zum Programm finden Sie hier.
Passend dazu empfehle ich auch die Veranstaltungen mit Leonidas Gerald Schafferer, dem es durch seine ausgeprägten intuitiven Fähigkeiten gelingt, den alten Wunden und unternehmerischen Traumas auf die Spur zu kommen und Ralph Wilms, der Ihnen verständlich machen kann, was es bedeutet, den Raum als Führungskraft zu halten.
Wir geben Menschen eine Bühne, die Sie weiterbringen.
Ihre
Manuela Palla
Inhaberin der Open Mind Academy Schweiz
PS. In unserem Email Newsletter finden Sie immer spannende Hinweise aus Bücher, Readings, Videos, Vorträge. Wenn Sie davon profitieren möchten, schreiben Sie sich bitte hier ein