Grüezi und guten Tag!
Seit Jahrhunderten prägen Künstler die Art und Weise, wie wir die Welt sehen.
Pablo Picasso ist ein grossartiges Beispiel. Picasso verzaubert, verwirrt, verlockt und provoziert. Noch immer. Schon als junger Maler erschütterte er mit seinen fragmentierten Gesichtern und zersplitterten Perspektiven unsere grundlegende Sicht auf die Welt.
Picassos Sohn Claude beschreibt die Wirkung seines Vaters so: „Er zerstörte alles Gewohnte und schuf eine gesamtgültige neue Vision.“ Doch wie wird ein Mensch zum Vordenker? Nachzulesen in einer Reportage im National Geographic.
Picasso hatte das Glück, in einer Zeit zu leben, die von entscheidenden Neuerungen in Wissenschaft, Literatur und Musik geprägt war, von existenziellen politischen und sozialen Brüchen. Das speiste seine Arbeit. Und seine Laufbahn war lang: Picasso wurde 91 Jahre alt.
Picasso wollte traditionelle Dinge auf neue Weise darstellen. Dazu gehörte oft, das Thema aus mehreren Perspektiven auf einer Leinwand zu zeigen. Diese neue Art der Darstellung der Dinge war für die Menschen äusserst konfrontierend und unbequem – selbst seine engsten Freunde und Bewunderer rieten Picasso zunächst, mit diesem Unsinn aufzuhören.
Wenn Sie, wie viele Führungspersönlichkeiten, Innovation wollen, können Sie von einer Picasso-Mentalität profitieren, indem Sie andere ermutigen, neue Ansätze und Denkweisen einzubringen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Führungskräfte gross darüber reden, dass sie innovative Ideen wollen, aber zurückschrecken, wenn sie sie bekommen! Deshalb müssen Sie auch bereit sein, alle Ideen, die Sie erhalten, authentisch zu berücksichtigen – egal, wie abgefahren und unbequem sie zunächst erscheinen.
Wirklich offen für grosse, mutige Ideen zu sein, ist leichter gesagt als getan. Warum? Auch hier bietet die Kunstwelt einen Einblick. Der französische Schriftsteller Jean Cocteau sagte: „Die Kunst bringt hässliche Dinge hervor, die mit der Zeit häufig schöner werden. Die Mode hingegen bringt schöne Dinge hervor, die mit der Zeit immer hässlicher werden“.
Wenn wirklich innovative Ideen auftauchen, können sie verworfen werden, weil sie zu abgefahren oder „hässlich“ erscheinen. Oft liegt das daran, dass sie im Zusammenhang mit der aktuellen Mode gesehen werden, und alles, was wirklich innovativ ist, wird im Widerspruch zur aktuellen Mode stehen.
Hier sind einige Ideen, die Ihnen helfen sollen, wie Picasso zu denken:
- Sehen Sie sich Fernsehprogramme an, lesen Sie Bücher und Zeitschriften, die Sie normalerweise meiden würden. Lesen und schauen Sie mit einem offenen Geist.
- Gehen Sie an kulturelle Veranstaltungen, die Sie nicht interessieren und lassen Sie sich überraschen.
- Suchen Sie das Gespräch mit Menschen, die sich in einem anderen „Universum“ bewegen
- Nehmen Sie jeden Tag einen anderen Weg zur Arbeit.
- Gestalten Sie Ihr Büro, Ihr Wohnzimmer, die Anordnung Ihrer Apps auf Ihrem Smartphone regelmässig neu.
- Reflektieren Sie, wenn Sie über etwas irritiert sind. Was will Ihnen die Irritation sagen?
- Setzen Sie sich gezielt dem Neuen und Konfrontierenden aus.
- Ziehen Sie morgens 2 unterschiedliche Socken an – hinterfragen Sie Ihre Konditionierungen, warum die Socken gleich sein müssen. Werden Sie sich Ihrer Konditionierungen bewusst.
Lernen von und mit Künstlern
Unter dem Motto: „Aufbruch ins Ungewisse“ bieten wir Ihnen am 22. Oktober im Tram Museum in Zürichdie Möglichkeit auf das Künstlerkollektiv Leavinghomefunktion zu treffen und gemeinsam von den Perspektiven der KünstlerInnen zu lernen.
Ein Team von erfahrenen GastgeberInnen begleitet Sie kompetent an diesem Tag um den Transfer auf die Unternehmenswelt zu gewährleisten. Selbstverständlich werden wir die Corona Schutzmassnahmen bei all unseren Veranstaltungen einhalten.
Herzlichst Ihre
Manuela Palla
PS. Unter www.open-min-academy.ch/aktuelle-termine finden Sie all unsere aktuellen Veranstaltungen. Selbstverständlich sind diese auch für Sie firmenintern buchbar.