Warum wir uns nicht mit anderen vergleichen sollten

Die Perfektion der anderen ist eine Illusion

 

Grüezi und guten Tag

Der Auslöser für das heutiges Newsletter-Thema ist ein NZZ-Interviewmit Daniel Borel, dem Gründer von Logitech. Ein Computer Zubehör Unternehmen, welches zu den Corona Profiteuren zählt. Er sagt, dass wir uns in Bezug auf Technologie nicht an Ländern orientieren sollen, die schlechter sind als wir, sondern an den Besten. 

Der Genetiker Prof. Markus Hengstschläger propagiert schon seit etlichen Jahren, dass wir uns von der Durchschnittsfalle lösen müssen. Ein guter Durchschnitt kann keine Antwort auf Fragen der Zukunft sein. Wichtiger sei es, die Talente zu entdecken, als den Durchschnitt zu fördern. 

Die Aufgabe für uns Menschen ist also nicht, uns blind an den Besten zu orientieren, sondern herauszufinden, wo wir unsere individuellen Stärken haben. Wir sollten uns mit der Frage beschäftigen, was unsere Motivatoren sind, was uns beim Tun die Zeit vergessen lässt und uns Energie gibt.

Als Individuum können wir nie die oder der Beste in irgendetwas sein. Dafür ist die Welt zu gross. Wir können aber unser Bestes geben und aufhören uns mit anderen zu vergleichen. 

Das ist leichter gesagt als getan. Gemäss dem US-amerikanischen Sozialpsychologen Leon Festinger ist der Wunsch, uns mit anderen zu vergleichen ein Antrieb, der fast so stark ist wie Durst oder Hunger.

Wir könnten jedoch anfangen uns mit uns selbst zu vergleichen. Wie bin ich heute, wie war ich gestern und wo will ich in Zukunft sein. Wir könnten uns mit unserer eigenen Entwicklung beschäftigen, denn darum wird es in Zukunft gehen. Wir müssen Stellung beziehen, zu dem was unseres Innerstes von uns möchte.

Dieser Prozess, der als zeitlicher Vergleich bezeichnet wird, ist weniger bekannt als Festingers Theorie des sozialen Vergleichs. Es gibt jedoch gute Gründe, warum wir uns bei der Bestandsaufnahme unseres Lebens eher auf zeitliche als auf soziale Vergleiche stützen sollten.

 

Hier sind drei Gründe, warum die Verwendung sozialer Vergleiche falsch ist:

  1. Die so genannte „Perfektion“ der anderen ist eine Illusion. 
  2. Das Leben ist nicht fair. Manche Menschen werden mit mehr Vorteilen geboren als andere.
  3. Vergleiche machen Freunde und Verbündete zu Rivalen. 

 

Hier sind zwei Möglichkeiten, wie uns zeitliche Vergleiche helfen können:

  1. Eine klare Vorstellung davon zu haben, wo wir hinmöchten, kann uns helfen, realistische Schritte zu unternehmen, um unsere Ziele zu erreichen.
  2. Durch die Selbstreflexion erkennen wir Hindernisse, die uns daran hindern, unser Potenzial voll auszuleben.

 

Wer sein Potenzial im Inneren kennt, muss sich keine Sorgen machen, was im Aussen passiert. 

Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg, von innen heraus stark zu werden und Ihre Potenziale zu leben.

Mit herzlichen Grüssen

Manuela Palla

Gründerin und Kuratorin der Open Mind Academy Schweiz

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