Der BetaCodex ist ein weitreichendes Denkmodell zur modernen Organisationsgestaltung. Diese ist notwendig, weil die Arbeitswelt enorm an Dynamik und Komplexität zugenommen hat. Wenn etwas komplex ist, lässt es sich nicht mehr planen. Das hat zur Folge, dass das bisherige (Alpha-)Managementmodell mit einer starken Hierarchie in einer komplexen Wirtschaftswelt nicht mehr genügt. Mit den zwölf Prinzipien schlägt der BetaCodex ein alternatives Modell zur Gestaltung von Organisationen vor. Eine Beta-Organisation ist zukunftsfähig und komplexitätsrobust. Der Mensch steht an erster Stelle und der (wirtschaftliche) Erfolg ist nicht das Ziel der Organisation, sondern die logische Konsequenz daraus. Initianten und Vorantreiber des BetaCodex sind Niels Pfläging und Silke Hermann. Im Barcamp stellen Luzia Anliker und Beat Kunz den BetaCodex vor und berichten von Umsetzungsbeispielen.
Luzia Anliker und Beat Kunz sind Geschäftspartner von crearium. Seit mehr als zwölf Jahren setzt sich crearium für die Zukunftsfähigkeit und Entwicklung von Organisationen und Individuen ein. Luzia Anliker versteht sich selber als Entwicklungsdienstleisterin und Brückenbauerin im Paradigmenwechsel. Veränderung ist ihr Lieblingsthema und sie arbeitet als Netzwerkerin, Beraterin, Coach und Dozentin. Beat Kunz ist Organisations- und Kommunikationsberater. Als diplomierter Betriebsökonom setzt er sich seit vielen Jahren mit Fragen der Organisationsentwicklung und entsprechenden Kommunikationsansätzen auseinander. Er ist Präsident des Kobenets und Gastdozent an der ZHAW in Winterthur.
Muriel Bouakaz ist Researcherin und Designerin in der Office Akademie. Das Team unterstützt Firmen auf strategischer Ebene um sicherzustellen, dass die neue Raumgestaltung zur Unternehmenskultur passt. Deswegen ist der human-centered Approach auch Kern ihrer Arbeit um ein produktives Miteinander sicherzustellen. In ihrer Arbeit geht es darum die Dimensionen Mensch, Raum, Prozess und Technologie optimal zu vereinen. Ihr Fokus liegt dabei vorwiegend auf den Themen Leadership, Innovation und Transformation um die Arbeitswelt der Zukunft mitzugestalten. Durch die eigene Erfahrung als Spitzenfussballerin weiss sie, was Teams zu Höchstleistungen befähigen kann und wendet gerne Gelerntes aus dem Sport im Unternehmenskontext an. Ihre Ausbildung in Business Innovation ist geprägt von der Universität St.Gallen (HSG), FGV Sao Paulo und der Stanford University.
Digitalisierung, Automatisierung und Globalisierung verändern Märkte schneller als je zuvor. Unternehmen müssen sich markt- und kundenzentrierter ausrichten und die Disruption des eigenen Geschäfts selbst vorantreiben.
Sie stehen heute vor der Herausforderung, ihre aktuelle Organisationsform grundlegend zu hinterfragen und zu verändern. Doch die bestehenden Konzepte sind aufwändig und schwer zugänglich. Der Funke springt nicht über; selbst bei den vielgepriesenen agilen Pionieren erfolgt dieser Wechsel des Betriebssystems keinesfalls reibungslos und vor allem auch nicht flächendeckend. Ein sinnvolles Unterstützungsangebot für Unternehmen stellt die Fluid Enterprise Agility Transformation kurz FLEAT dar. FLEAT ist Bildsprache und Methode in einem. Es basiert auf jahrzehntelangen Erfahrungen in der Führung von Unternehmen, der Anwendung agiler Konzepte, zahlreichen Experimenten in neuen Organisationsformen sowie den Erkenntnissen aus der Produktentwicklung.
Hermann Arnold gibt vielfältige Gedankenanregungen zur experimentellen Organisationsveränderung und versteht sich selbst als Erforscher und Ermutiger neuer Formen der Zusammenarbeit sowie der Unternehmensführung. Er setzt oft unerwartete Impulse und geht Themen gerne auch mal kontrovers an. Der Haufe-umantis Mitgründer wurde als Chef von den Mitarbeitenden abgewählt! Für Hermann Arnold, der sich selbst als Erforscher und Ermutiger innovativer Organisationsformen versteht, war es nur folgerichtig, dass in seinem Unternehmen die Mitarbeitenden ihre Führungskräfte auf Zeit wählen. Er zeigt, wie die Digitalisierung zur Zerschlagung traditioneller Hierarchien führt und weshalb eine starke Führung mehr denn je benötigt wird.
Michael Bursik ist Content Strategist bei der Haufe Group. In dieser Funktion sorgt er für die Erstellung der richtigen Inhalte am richtigen Ort für das richtige Publikum. Während seiner Stationen in IT, HR und Publishing lernte er, dass Fortschritt nur durch interdisziplinäres Denken erlangt werden kann. Co-Creation sieht er als eine Antwort auf die Herausforderungen einer globalisierten und digitalisierten Welt. Gamification, wie zum Beispiel bei Lego Serious Play, vereint Ansätze aus Psychologie, Design Thinking und Spieleentwicklung und liefert überraschende Ergebnisse in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen.
Ulrike Clasen ist systemische Organisationsentwicklerin und hat einen Master in Human Resources Management. Ihr Credo ist: Der Mensch zählt. Seit 17 Jahren führt sie ihr Unternehmen als Netzwerkorganisation und begleitet mit ihren Netzwerk-Partnern Menschen in Transitions- und Transformationsprozessen. Die Suche nach den Antworten, wie gelingende Zusammenarbeit in der Arbeitswelt 4.0 gestaltet werden kann, hat sie zur Ausbildung Augenhöhewege geführt. Ein Programm zur Stärkung von Selbstorganisationsprozessen in Organisationen auf Basis hypnosystemischer Leitgedanken. Sie stellt Fragen und sucht Antworten, wie es immer wieder gelingt, Bedingungen für Begegnungen auf Augenhöhe herzustellen und uns so in kollektive Lernprozesse begeben zu können. Wie es gelingt, sich selbst, den Anderen und der Gruppe als Ganzes genau zuzuhören und sich nicht von seinen eigenen Annahmen leiten zu lassen. Dazu gehört es, das eigene Glaubenssystem zu erkennen und zu hinterfragen. Augenhöhe kann nicht eingefordert werden. Weder von unten nach oben noch in die andere Richtung. Sie entsteht in der Begegnung und wird immer wieder neu tariert. So wie wir das Gewicht auf einer Waage durch Gegengewichte ausgleichen.
Die Teilnehmenden ihres Barcamps am 2. Swiss Social Collaboration Summit stellen sich die Frage, wie sie mit den Bremsern und Verhinderern der Augenhöhe – vergleichen, bewerten, beurteilen und verurteilen – umgehen können. Mit gegenseitiger Unterstützung beim Erkennen und Hinterfragen von Denkgewohnheiten durch hilfreiche Interventionen gelingt es, die Aufmerksamkeit und Wahrnehmung gezielt auf die eigenen Prozesse und die der anderen zu richten. Das lässt Begegnung auf Augenhöhe erleben.
Pascal Dulex war als Innovationschef beim Zürcher Taschenlabel FREITAG Teil des Managements, das sich vor vier Jahren selbst abschaffte, um den Weg zu ebnen für einen radikalen organisatorischen Neuanfang. Seither gehört es zu seinen Hauptaufgaben, die Transformation von FREITAG Richtung Selbstorganisation voranzutreiben. Daneben beschäftigt er sich als “Creative Director” mit den unternehmensweiten Innovationsprozessen. Pascal Dulex teilt seine Erfahrungen und Thesen rund um die Themen Werte, Organisationsentwicklung und Vertrauen als Grundlage für den Erfolg von Social Collaboration.
Cindy Eggs arbeitet als Studiengangsleiterin des MAS Arbeit 4.0 an der Fernfachhochschule Schweiz und als Product Owner Collaboration and Social Learning bei Swisscom. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit Digital Learning, Wissenstransfer und Netzwerkorganisationen in verschiedenen Ländern und Branchen und hat zu diesen Themen diverse Artikel publiziert. Menschen sind motiviert neue Ansätze auszutesten, neue Skills zu erwerben und sich laufend weiterzuentwickeln. Wie können Organisationen bzw. Organisationsformen Menschen in Unternehmen, unabhängig von Rolle und Sozialisierung, Rahmenbedingungen entstehen lassen, die diese Motivation stärkt? Diese und weitere Fragen rund um persönliche Weiterentwicklung und Organisationsentwicklung beschäftigen sie und die Teilnehmenden ihres Barcamps am 2. Swiss Social Collaboration Summit.
Martin Geisenhainer hat einen Magister in Andragogik und beschäftigt sich seit 1997 mit digital unterstützten Lernformen. In zahlreichen Unternehmen in ganz Europa sucht und findet er seitdem neue Wege, Menschen zu mehr selbstgesteuertem Lernen zu befähigen. Neben seiner Tätigkeit bei Swisscom engagiert er sich mit der Schweizer Corporate Learning Community für den Austausch von Learning Professionals untereinander. Und teilt sein Wissen und seine Erfahrungen als Speaker bei zahlreichen Veranstaltungen, sowie als Gastreferent an HSG und SCIL. Martin Geisenhainer ist der erste und bisher einzige WOL Coach in der Schweiz (Working out Loud).
Als WOL Coach bietet Martin Geisenhainer einen ganz konkreten Einstieg und erste Erfahrungen mit Working Out Loud, als Lern- und Arbeitsmethode für Vernetzungskompetenzen in und über Organisationsgrenzen hinaus. Lerne WOL kennen und steige mit drei kleinen Übungen im Peer Coaching direkt in die Umsetzung ein. Working Out Loud hilft Dir, Deine Arbeit und Deiner Expertise sichtbarer zu machen, Lernnetzwerke aufzubauen, Dein Wissen grosszügig zu teilen und Dich selbstverantwortlich und zielgerichtet weiterzuentwickeln. In einer zusätzlichen Session gibt Martin Geisenhainer Einblick in das neue Programm von John Stepper: WOL SC. In dieser Methode geht es um „Self Care“, also darum wie wir mehr Achtsamkeit und Grosszügigkeit uns selbst gegenüber entwickeln, und wie sich eine solche auto-soziale Hygiene auch auf unser persönliches und berufliches Umfeld auswirken kann.
Heute verpuffen 60 – 70 Prozent der Energie von Mitarbeitenden in Unternehmen. Wie wäre es, wenn wir nur schon die Hälfte davon sinnvoll nutzen könnten?
Klassisch hierarchische Führung verhält sich noch immer so, als wäre ihr Unternehmen eine Maschine. Das funktioniert immer weniger. Bei Business Constellations zeigen sich Organisationen als lebendige Wesen mit klarem Sinn und Zweck. Dieses dynamische Analyse- und Simulationsverfahren macht deutlich, wie wir die vorhandenen Kraftquellen in Unternehmen erschliessen können, wie Zusammenarbeit mit mehr Freude und Flow möglich wird und worauf besseren Ergebnisse folgen.
Romy Gerhard forscht und arbeitet seit rund 20 Jahren mit Business Constellations. Dabei feierten einige ihrer Kunden wesentliche Erfolge – sei es mit blockierten Prozessen, die plötzlich in Gang kamen oder mit Einsparungen, teilweise sogar in Millionenhöhe. Als Begleiterin von Transformationsprozessen und als Sparring Partner für Entscheider hört Romy auch auf die Stimme der Organisation, und zeigt Leadern, wie sie sich diese Inspirationsquelle erschliessen. Sie demonstriert an einem praktischen Beispiel, wie Business Constellations wirken.
Der Glaube an die Kraft des Teams und Innovationsgeist haben Aysun Koese dazu verleitet, ihr Einzel-Unternehmertum als Mindful Empowerment Coach gegen das Teamwork bei der Haufe-umantis AG einzutauschen. Weil sie Menschen als das Wertvollste in Unternehmen sieht, unterstützt sie zusätzlich im Rahmen des People Coach Konzeptes der Haufe-umantis die Mitarbeiter in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung. Folgende Themen beschäftigen Aysun, die sie und ihr Team in Zusammenarbeit mit Universitäten aktuell erforschen und entwickeln.
Wie finde ich die Stimmung und Themen heraus, die das Team in ihrer Zusammenarbeit beeinflussen?
Was unternimmt das Team, um die passenden Lösungen und Massnahmen zu finden
Wie können Teams voneinander lernen
Was macht ein ‘High Successful Team’ aus?
Dabei geht es nicht um Leistungsmessung, sondern um das Inspect-, Adapt- und Learn-Prinzip. Sie ist überzeugt, dass Teams die Powerzellen der Zukunft sind.
«The mind ist die genialste Team-Erfahrung, die man machen kann. Wenn das letzte Level gemeinsam besiegt wird, werdet ihr auf Wolke sieben schweben. Ihr dürft euch nicht absprechen, keine Informationen austauschen. Trotzdem funktioniert es.» (The mind) Die Menschen sind begeistert, Otto Scharmers U-Theory mit diesem Spiel selber zu erleben: U-Approach spielerisch begreifen.
Dr. Eva Riedi Collen (Dr. phil. EMBA) arbeitet seit über 10 Jahren in den Themen Kommunikation, Organisations-Entwicklung und Führung. Sie arbeitet am Liebsten daran, konkret und praktisch zwischen Themen und Teams, Theorie und Praxis, Modell und Realität zu übersetzen und Schritt für Schritt, neue Wege zu gehen. Geht nicht, gibts bei ihr nicht. Es anders machen, etwas ausprobieren und wagen, bis es geht – das ist ihr Ansatz.
Linus Riedi Sein Weg ging vom Polymechaniker, über Maschinenbau-Ingenieur, dann Software-Entwicklung bis zur Künstlichen Intelligenz. Als Software-Entwickler greift er auf langjährige, konkrete und praktische Erfahrung in agilen Methoden und SCRUM zurück. Den Ausgleich zur technischen Seite lebt er in der Moderation von verspielten Events, Regieassistenz und eigener Regieführung in Kulturprojekten aus. Als Pilot ist er gerne mit dem Kopf in den Wolken. Auf dem Boden der Tatsachen halten ihn die Arbeiten auf dem Bauernhof seines Bruders.
Manuela Burgemeister
Als Betriebsökonomin mit fundierter IT-Erfahrung liegt es ihr am Herzen, gesamtheitliche Lösungen und einfache und pragmatische Prozesse zu finden und umzusetzen. Dabei kann sie auf einen Rucksack mit Lernerfahrungen aus unterschiedlichen Branchen zurückgreifen: Hotellerie, Pharma, Relocation, Logistik, Hilfsorganisationen (NPO). Ihre Neugier treibt sie an spielerisch auszuprobieren, zu entdecken, zuzuhören und anzupacken.
“Auf in’s EigenLand” – Analysieren und Gestalten von unternehmerischen Handlungsfeldern – gemeinsam, spielerisch, überraschend. Als wertschöpfender Mix aus Think-Tank und Workshop bietet die Workshop- Methode Dir und Deinem Team einen einfach strukturierten Prozess und die Verbindung spielerischer, haptischer, digitaler und intuitiver Elemente. Die Teilnehmenden im BarCamp legen miteinander ein Thema fest, das mit «Social Collaboration» zu tun hat. Danach wird das Thema als Mini-EigenLand-Workshop gemeinsam bearbeitet. Das Ganze hat einen spielerisch-sozialen Charakter und nutzt den unbewussten Erfahrungsschatz der Teilnehmenden.
Daniel Stoller-Schai ist durch seine mehrjährigen Praxis davon überzeugt, dass Kollaboration der Schlüssel zum Erfolg in Netzwerkorganisationen ist. Die Strategien, Methoden und Kompetenzen dazu, entwickelt er als Change Companion der Firma Digital Collaboration zusammen mit seinen Kunden. Als Manager für digitale Lern- und Arbeitstechnologien hat er bei Phonak, UBS, CREALOGIX sowie in weiteren Firmen und Startups Kundenprojekte umgesetzt und Erfahrungen mit dem globalen Einsatz internetgestützter Lern- und Arbeitsprojekten gesammelt. Diese Erfahrungen gibt er auch als Dozent an der Pädagogischen Hochschule Luzern und als Programmleiter der LEARNING INNOVATION Conference weiter.
Liberating Structures fördern Selbstorganisation und entfesseln die Weisheit der Vielen – in kleinen wie in grossen Gruppen. Mit Liberating Structures machen Meetings wieder Sinn und dazu sogar noch Spass. Die 33 Mikro-Strukturen geben dem Arbeitsalltag neue Impulse. Liberating Structures beziehen alle Beteiligten ein und involvieren sie in eine konstruktive Zusammenarbeit. Sie holen vielfältige Perspektiven in den Raum und erlauben dadurch das volle Potenzial von Gruppen auszuschöpfen und resiliente Lösungen zu entwickeln. Liberating Structures sind wahrlich befreiend. Die Schöpfer der Idee und Community von Liberating Structures sind Henri Lipmanowicz und Keith McCandless. Die Teilnehmenden dieses Workshops am 2. Swiss Social Collaboration Summit werden direkt in einige der Liberating Structures eintauchen.
Nicole bezeichnet sich selbst als hauptberufliche Ermöglicherin. Mit grosser Leidenschaft verbindet sie Menschen, Themen und Kulturen. Die promovierte Physikerin widmet sich als Facilitator, Coach und Mindfulness-Trainerin der Potenzialentfaltung von Menschen in sich entwickelnden Organisationen. Mehr als 10 Jahre lang sammelte sie Erfahrungen als Fach- und Führungskraft in der internationalen Zusammenarbeit zu Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung. Seit 2016 ist sie Inhaberin ihres eigenen Unternehmens unus MunDus.
Mein Fokus liegt auf dem „Mindshift“, der notwenig ist, um die Transformation zu Arbeit 4.0 erfolgreich zu gestalten. Dieser „Mindshift“ lässt sich u.a. erkennen an Begegnungen auf gleicher Augenhöhe, einem umfassend positiven Menschenbild und der Überzeugung dass eine Organisation ein lebendiger Organismus ist, mit einer eigenen Geschichte, Dynamik, Identität und eigenem Purpose.
Wer seine Ideen, Projekte, sein Geschäftsmodell, politische Amtsvisionen oder Vereinsfragen schärfen, weiterentwickeln oder einfach besprechen will, geht ins Zukunftsbüro. Hier ist der Ort für solche Gespräche. Hier gibt’s einen Möglichkeitsraum, einen Feedbackraum, einen Gestaltungsraum für Menschen aus der Bevölkerung. In einer sogenannten «Sprechstunde» wird den persönlichen Themen, Fragen und Herausforderungen für die Zukunft nachgegangen und im gemeinsamen Gespräch werden mögliche Lösungswege erkundet.Die Geschichten aus den Zukunftsbüros erzählen von Menschen, die sich ermutigt fühlen, für den Gemeindevorstand zu kandidieren und sogar noch haushoch gewinnen, nachdem sie sich ein Jahr zuvor nicht im Geringsten vorstellen konnten, ein politisches Amt zu übernehmen. Es sind Geschichten wie die der Gemüsekobolde, die über eine ganze Talschaft verstreut selber und gemeinsam Gemüse anbauen, um es an einem Markt zu verkaufen, und Monate später ihre Ideen zu einem grossen Gemüse-Ökosystem formen und ein Startup gründen. Es sind Geschichten von ermutigten Unternehmer*innen, die ihren nächsten Schritt aus dem Hamsterrad heraus wagen und einen neuen Blick auf die eigentliche Freude an ihrer Arbeit werfen. Geschichten, von Menschen, die vom Wollen ins Machen kommen.In Unternehmen werden immer mehr Innovation und unternehmerisches Denken und Handeln gefordert. Die Corporate Innovation Labs jedoch schliessen oder werden vom Unternehmen wieder gefressen. Könnte ein Inhouse-Zukunftsbüro im Unternehmen es schaffen, durch Social Collaboration die Schätze der Menschen zu heben, Zukunftsfragen sichtbar zu machen, Innovation zu beflügeln und Fluktuation zu senken?